Französischlernen ist ein komplexer Prozess, bei dem der Lernende im Mittelpunkt steht. Ausgehend vom Bildungsbeitrag des Faches werden die Kompetenzen Sprechen, Schreiben, Lesen, Hören (einschl. Hör-Seh-Verstehen) und Sprachmittlung trainiert. Der Unterricht erfolgt mit aufsteigendem Jahrgang vermehrt in der Zielsprache (Prinzip der funktionalen Einsprachigkeit). Das Sprachhandeln findet in möglichst realitätsnahen, bedeutsamen und herausfordernden Situationen statt (Prinzip der Authentizität). Die SchülerInnen sollen den Mut haben, mit Sprache zu experimentieren. Zugunsten einer gelungenen fremdsprachlichen Verständigung wird dabei die formale Korrektheit den kommunikativen Zwecken untergeordnet (Prinzip der funktionalen Fehlertoleranz). Medien und außerschulische Lernorte haben ihren festen Platz beim Aufbau der Kompetenzen. (gemäß Kerncurriculum, Klasse 6-10 …) In der Qualifikationsphase erweitern die SchülerInnen ihre bis dahin erworbenen Kompetenzen in der Auseinandersetzung mit Inhalten in komplexen Kommunikationssituationen. Die Inhalte beziehen sich auf historische, politische, soziokulturelle und literarisch-ästhetische Aspekte und Themen. (gemäß Kerncurriculum, Gymnasium – gymnasiale Oberstufe…)
Lektürearbeit in der 7. und 10. Klasse
Schülerinnen hierzu:
Im Französischunterricht haben wir am Ende des Schuljahres die Lektüre „Végétarien ?“
gelesen und einige Verständnisaufgaben dazu bearbeitet. Wir wurden an eine authentische
französische Lektüren herangeführt und haben viel Spaß bei der Sache gehabt. Durch
Ereignisse wie diese ist der Französischunterricht vielseitig und bereitet uns viel Spaß beim
Erlernen der Sprache.
Es ist erstaunlich, wie gut wir die Sprache schon im 7. Schuljahr beherrschen, sodass wir uns
alle schon sehr auf die im Herbst anstehende Sprachenfahrt freuen, und darauf, unsere
Kenntnisse praktisch umzusetzen. Im Französischunterricht geht es zudem nicht nur darum, die
Sprache zu erlernen, sondern auch, die Kultur näher kennenzulernen.
Es lohnt sich also, Französisch zu wählen!
Bericht: Linda Beitar, Greta Pöpken und Lisa-Marie Sakowski
Fotos: Anna Eisner
Lektüreprojekt im Rahmen des Prix des lycéens allemands
Lektüreunterricht mal anders war das Motto der Lektüreeinheit der Französischgruppe 10bc:
Den Schüler/innen standen die drei im Rahmen des diesjährigen Prix des lycéens allemands
(Der PDLA ist eine Initiative des Institut français Deutschland, des Ernst Klett Sprachen
Verlags und der Vereinigung der Französischlehrerinnen und -lehrer (VdF/ F.A.P.F), die
Französischlerner in die Welt der frankophonen Literatur einführt, sie frankophone
Schriftsteller kennenlernen, ihre Leseeindrücke auf französisch austauschen und ihr
Lieblingsbuch wählen lässt.) nominierten Bücher zur Auswahl: ,,Le secret de Mona” von
Patrick Bard, hier handelt es sich um ein Mädchen, welches sehr früh viel Verantwortung tragen
muss; ,,Frère” von Jean Tévélis, in diesem Buch geht es um zwei von Grund auf verschiedene
Brüder, die aber grundsätzlich ein gemeinsames Ziel verfolgen, und zwar ihr Leben zu
verändern; sowie ,,Willy” von Marie Sellier, Willy, der Junge, der so große Träume hatte, dass
diese über ihn hinauswuchsen. Jede/r Schüler/in konnte somit das Buch auswählen, welches
ihr/ihm am meisten zusagte. Die Lektüre und Erarbeitung des Buches erfolgte durch
Wochenplanarbeit, sodass sich die Schüler/innen selbstständig, in ihrem individuellen Tempo
und mit eigenen Schwerpunkten mit dem Buch auseinandersetzten. Es bestand zudem die
Möglichkeit zwischen Aufgaben und Methoden zu wählen sowie sich mit einem Partner oder
in Kleingruppen über das Gelesene auszutauschen. Als Endprodukt fertigten die Schüler/innen
eine Literaturkritik oder eine affiche de lecture (ein Plakat, das Text und Interpretation
verschmelzen lässt) an. Natürlich haben die Schüler/innen auch für ihr Lieblingsbuch
abgestimmt und – entgegen dem offiziellen Gewinner des PDLA „Le secret de Mona“ – haben
sie für „Willy“ gestimmt.
Bericht: Anna Eisner, Französischlehrerin der Französischgruppe 10bc
„Mir persönlich hat dieses Projekt sehr gut gefallen, da man so auch mal einen anderen
Einblick in die französische Welt bekommen hat, sowie eine andere Art des
Französischunterrichts erproben konnte. Mithilfe eines Wochenplans haben wir das Buch
selbstständig gelesen und Aufgaben dazu bearbeitet. Dabei musste man Selbstdisziplin und
Durchhaltevermögen aufbringen, aber wenn man schließlich die Aussage des Buches
verstanden hat, war man richtig stolz auf sich. Die Aufgaben haben viel dabei geholfen und
ermöglichten einen Einblick in die Welt der Figuren. Besonders reizvoll an dem Projekt war
für mich, dass ich zwischen drei Büchern das für mich interessanteste auswählen konnte.“
Kommentar von Joan-Marie Meyer (10b)
Als außerschulische Lernorte bietet die Fachgruppe Französisch Sprachfahrten und Exkursionen an. Die 8. Klassen fahren vor den Herbstferien fünf Tage nach Strasbourg (Frankreich) oder andere frankophone Orte, wo sie u. a. die Innenstadt besichtigen, das Europaparlament besuchen, eine Bootsfahrt auf der Ill sowie eine Stadtrallye machen und Flammkuchen essen.
Sprachenfahrt des Jahrgangs 8 nach Strasbourg vom 23. bis 27. September 2024
In der Oberstufe finden Fahrten nach Paris oder in andere Orte Frankreichs statt.
Wir machen Kino!
Seit Ende Januar 2024 besuchen die Schülerinnen und Schüler eines Doppeljahrgangs der zweiten Fremdsprache alljährlich das Cineo in der Alten Wassermühle von Friesoythe oder das Forum am Hansaplatz, um sich einen Film anzusehen. Die Fachschaft Französisch präsentiert ein einmaliges Kinoerlebnis in der Fremdsprache.