Von der 6. bis zur 9. Klasse ist der Lateinunterricht durchgängig vierstündig, in der 10. Klasse dreistündig. In den ersten Jahren werden die Schüler mit Hilfe des Lehrwerkes Pontes bzw. Prima A, Ausgabe N unterrichtet. Sie erlernen hier die Sprache auf der Basis von Texten, die von den Autoren des Buches entweder selbst verfasst oder ausgehend von Originaltexten behutsam adaptiert wurden. Ungefähr ab der Mitte der 9. Klasse folgt der Wechsel zur Lektüre von Originaltexten, d.h. von Texten, die römische Autoren wie z.B. Caesar, Cicero oder Ovid verfasst haben.
Eine Übersicht über Themen und Inhalte in den einzelnen Jahrgängen geben die schuleigenen Arbeitspläne (Arbeitspläne).
Bei mindestens ausreichenden Leistungen am Ende bestimmter Jahrgangsstufen erwirbt der Schüler im Fach Latein Abschlüsse, sogenannte Latina (Abschlüsse, Latina).
Wenn genügend Schüler Interesse haben, kann Latein ab der 11. Klasse als 3. Fremdsprache erlernt werden. In einem dreijährigen Kurs können die Schüler im Rahmen der Abiturprüfung den Abschluss des Latinums erwerben (Abschlüsse, Latina) und unter bestimmten Bedingungen das Fach auch ins Abitur einbringen.
Latein wird in der Qualifikationsphase, d.h. in den Jahrgängen 12 und 13, als Kurs auf erhöhtem und auf grundlegendem Niveau angeboten, d.h. man kann am AMG im Fach Latein Abitur machen. Der Unterricht richtet sich nach dem Kerncurriculum der Sek II. , in dessen Zentrum die 13 Leitthemen stehen (Kerncurriculum Latein, gymnasiale Oberstufe, S. 12). In den vier Halbjahren der Jahrgänge 12 und 13 werden aus den vorgegebenen Leitthemen vier im Unterricht behandelt, die für einen Abiturjahrgang jeweils vorab bekanntgegeben werden (Arbeitspläne).
Im Fach Latein werden die Mitarbeit im Unterricht und die schriftlichen Lernkontrollen in folgendem Verhältnis gewertet:
Jahrgangsstufe | Mitarbeit im Unterricht | Schriftliche Lernkontrollen |
6-10 | 40% | 60% |
11-13 (Kurse mit einer Klausur im Halbjahr) | 60% | 40% |
11-13 (Kurse mit zwei Klausuren im Halbjahr) | 50% | 50% |
Mitarbeit im Unterricht
Zur Mitarbeit im Unterricht gehören die Redebeiträge im Unterrichtsgespräch und andere fachspezifische Leistungen, zum Beispiel:
- Vokabel- und Grammatiktests
- Vortragen von Hausaufgaben
- Unterrichtsdokumentationen (z.B. Form und Vollständigkeit der Hefte)
- Anwendung fachspezifischer Methoden
- Zusätzliche Ausarbeitungen (Kurzreferate, Präsentationen etc.)
- Leistungen in Partner- und Gruppenarbeit
- Gestalterische Arbeiten (z. B. Collagen und Plakate)
Bei der Mitarbeit im Unterricht sind die Kontinuität des Engagements, die Komplexität der Beiträge, die Kommunikations- und die Kooperationsfähigkeit besonders zu berücksichtigen.
Schriftliche Lernkontrollen
Für die schriftlichen Lernkontrollen gelten die folgenden Vereinbarungen der Fachkonferenz:
Jahr-gang | Anzahl pro Schuljahr | Dauer | Bemerkungen |
6-9 | 4 | 45 min | Übersetzungsaufgabe und Weitere Aufgaben Im 2. Hbj. des Jahrgangs 9 hat die Arbeit vorzugsweise eine Länge von 90 min und wird unter Verwendung eines Wörterbuchs geschrieben. |
10 | 4 | 45-90 min | Übersetzungsaufgabe und Weitere Aufgaben |
11 | 3 | 90 min | Übersetzungsaufgabe und Weitere Aufgaben |
12 | 3 | gN: 90 min* eN: 135min* | * Für die abiturvorbereitenden Klausuren gelten Sonderregelungen. |
13 | 2 | gN: 90 min* eN: 135min* | * Für die abiturvorbereitenden Klausuren gelten Sonderregelungen. |
Rechtsgrundlage
Kerncurriculum Latein, Jahrgänge 5-10
Kerncurriculum Latein, gymnasiale Oberstufe
Erlass: Die Arbeit in den Schuljahrgängen 5 bis 10 des Gymnasiums
Verordnung über die gymnasiale Oberstufe
Ergänzende Bestimmungen zur Verordnung über die gymnasiale Oberstufe
Erlass: Schriftliche Arbeiten in den allgemein bildenden Schulen