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Aktionen

AMG-Schüler engagieren sich für Kinder in Not

Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9b und 9c des Albertus-Magnus-Gymnasiums im Rahmen des Religionsunterrichts mit dem Thema „Tod und Auferstehung Jesu“ beschäftigt hatten, kam die Idee auf, eigene Motive für Osterkerzen zu gestalten, in denen die christliche Vorstellung von Auferstehung zum Ausdruck gebracht wird.

Herausgekommen sind dabei ganz unterschiedliche Entwürfe, die mithilfe einer speziellen Föntechnik auf Kerzen übertragen wurden. Diese sind ab sofort in der Bücherei St. Marien in Friesoythe während der regulären Öffnungszeiten (Montag bis Mittwoch 15.00 – 17.30 Uhr, Donnerstag 17.30 – 19.00 Uhr sowie Sonntag 10.00 – 12.00 Uhr) käuflich zu erwerben.

Schüler:innen der Klasse 10a nehmen an einem Projekt des Hospizes Wanderlicht in Cloppenburg teil

„Wir, eine Gruppe von Schüler:innen aus dem Jahrgang 11, erhielten am Ende des vergangenen Schuljahres von unserem Religionslehrer Marcus Chaveriat die Möglichkeit, an dem Projekt „Koffer packen für die letzte Reise“ des Hospizes Wanderlicht in Cloppenburg teilzunehmen. Obwohl es sich um ein sehr persönliches und sensibles Thema handelt, zeigte eine Vielzahl von SchülerInnen aus unserer Klasse gleich großes Interesse. Der Gedanke, sich näher mit dem Tod und allem, was damit verbunden ist, zu beschäftigen, wirkte auf uns sehr spannend. Schließlich schlossen wir uns in vier Gruppen mit jeweils fünf Mitglieder:innen zusammen. Am Ende sollte dann jede Gruppe einen gepackten Koffer präsentieren.

Nun die wohl größte Frage, die bei allen im Kopf schwirrte: „Was nehme ich mit auf meine letzte Reise?“. Diese Frage war die einzige „Vorgabe“ dieses Projektes, doch wie schwierig sie eigentlich war, wurde allen erst während der Bearbeitung bewusst. Hierfür erhielten wir vier Wochen, in denen wir einerseits in den Religionsstunden, als auch zusätzlich zuhause an dem Projekt arbeiteten. Das Leben neu schätzen, die Zeit auf der Erde genießen, Freundschaften intensiver leben oder auch die Angst vor dem Tod überwinden, das waren nur einige Gedanken, die uns während dieses Projektes beschäftigten. Nach dieser langen Bearbeitungszeit und des vielen Nachdenkens, das man auch oft unbewusst diesem Projekt schenkte, haben sich bei jedem von uns persönliche und individuelle Gegenstände gefunden, die im Koffer landeten. In einem Punkt allerdings waren wir uns alle einig, dass man die wichtigsten Dinge, die Erinnerungen an das Leben und an die Menschen, die man liebt, nicht in einen solchen Koffer packen kann.

Viele von uns haben eine ganz andere Sichtweise auf das Leben bekommen, wie zum Beispiel das Leben mehr zu schätzen und zu genießen, zusätzlich haben wir uns in den Gruppen noch besser kennengelernt, für all dies kann man dem Projekt nur danken. Am Ende dieser Bearbeitungszeit hatten wir dann Besuch von zwei Pressevertreter:innen. Mit unserem Enthusiasmus konnten wir erfreulicherweise die Vertreter:innen sehr von uns begeistern. Dies spiegelte sich auch in den darauf folgenden Zeitungsartikeln wider.

Als Höhepunkt des Projektes war eine Ausstellung im Kulturbahnhof Cloppenburg vom 09. Oktober 2022 bis zum 23. Oktober 2022 vorgesehen, bei der dann unsere Koffer das erste Mal öffentlich präsentiert wurden. Zur Eröffnung dieser Ausstellung am 08. Oktober 2022 (Welthospiztag) wurde dann auch eine kleine Gruppe von uns Schüler:innen eingeladen. Die Veranstaltung startete gegen 19 Uhr mit ein paar sehr berührenden Worten des „Wanderlicht-Teams“, Heike Büssing, Ann – Kathrin Vaske, Alfons Reinkemeier, sowie Gerd Möller-Reemts, der an diesem Abend leider verhindert war. Die Reden verdeutlichten noch einmal, wie viel Arbeit und Mühe, aber vor allem Herzblut und Leidenschaft sie in dieses Projekt gesteckt haben. Ein Jahr haben sie daran gewerkelt. Die Freude über das erfolgreiche Projektergebnis war in den Gesichtern abzulesen.  Danach folgte ein Stück von Pavel Möller-Lück des Theater-Laboratoriums in Oldenburg. „Das Feld“, ein Stück, was diese Thematik des Sterbens und des Todes noch einmal aufgreift. Die nun im Folgenden eröffnete Ausstellung beinhaltet 12 verschiedene Koffer „der letzten Reise“. Diese Koffer zeigen durch ihre Unterschiedlichkeit die sehr individuelle und persönliche Vorstellung eines jeden zur Thematik Tod und Sterben.

Für uns war die Möglichkeit der Teilnahme an diesem Projekt eine tolle Erfahrung und wir sind sehr stolz auf unsere Ergebnisse. Wir möchten uns an dieser Stelle auch noch ganz herzlich bei unserem Religionslehrer Marcus Chaveriat für die Unterstützung dieses Projektes bedanken.“

Martha Ortmann (Jahrgang 11)

Kerzenverkauf für den guten Zweck in der St.-Marien-Bücherei in Friesoythe

Ein blutroter Kreis und violette Vergissmeinnicht-Blüten – AMG-Schüler gestalten Osterkerzen

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von links nach rechts: Ann-Kathrin Deeken, Lilly Hempen, Lotta Mammen, Annika Plaggenborg-Schölzel, Anni-Brinkmann, Anna Kühling, Marina Holtmann

Der Brauch, eine besondere Kerze am Osterfest zu entzünden, geht auf die Spätantike zurück. Die klassische Osterkerze selbst ist eher schlicht gehalten: ein Kreuz, die Jahreszahl sowie die beiden griechischen Buchstaben „Alpha“ und „Omega“ als Zeichen für den Anfang und das Ende sind darauf zu finden.

Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler der 9a und 9d des Albertus-Magnus-Gymnasiums im Rahmen des Religionsunterrichts mit dem Thema „Tod und Auferstehung Jesu“ intensiver beschäftigt hatten, entstand die Idee, eigene Motive für Osterkerzen zu entwerfen, in denen die christliche Vorstellung von Auferstehung zum Ausdruck gebracht wird. Herausgekommen sind ganz unterschiedliche Entwürfe, von denen drei besonders hervorstachen:

Anna Kühlings Motiv ist klassisch angelehnt, setzt aber durch das Hinzufügen der Leidenswerkzeuge Jesu und des Leinentuchs den Schwerpunkt auf die „leibliche Auferstehung“, die hervorhebt, dass die Geschichte Jesu mit seinem Tod nicht endet, sondern darüber hinaus weitergeht.

In Ann-Kathrin Deekens Entwurf steckt besonders viel Symbolik: die Vergissmeinnicht-Blüten auf ihrer Kerze sollen die Erinnerung daran, warum wir überhaupt Ostern feiern, wachhalten, während die gelbe Rose im Mittelpunkt für Freundschaft und Neuanfang steht.

Eine Friedenstaube bildet das Zentrum eines gemeinsamen Entwurfs von Anni Brinkmann, Lilly Hempen, Lotta Mammen sowie Annika Plaggenborg-Schölzel. Darüber befindet sich ein roter, darunter ein gelber Kreis: Je weiter die Kerze abbrennt, so mehr vergehe das blutrote Leiden. Jesu Geist bleibe aber präsent, symbolisiert durch die Taube, die auch gleichzeitig den Frieden darstelle, der bei Gott zu finden sei. Die ewige Gemeinschaft mit Gott werde schließlich durch das helle Gelb ausgedrückt, so die Schülerinnen.

Die Motive wurden auf Seidenpapier gedruckt und dann durch eine spezielle Föntechnik auf Kerzen übertragen. Die 140 in sieben verschiedenen Größen entstandenen Unikate konnten im März und April 2022 zu einem Einzelpreis zwischen 2,50 und 12 Euro in der St.-Marien-Bücherei käuflich erworben werden. Dazu erhielt man ein kleines Lesezeichen, auf dem die Symbolik der jeweiligen Kerze erläutert wurde. Der komplette Erlös in Höhe von 925 Euro kam der Ukraine-Hilfe im Oldenburger Münsterland zugute.

Betreut wurde dieses Projekt von den AMG-Lehrern Annette Gieseler und Christoph Hagen.

Rettet die Hochzeit in 60 Minuten – Schüler gestalten Escape-Room für St. Marien

Sichtlich aufgeregt und mit den Nerven fast am Ende wendet sich der Gastgeber einer Hochzeitsgesellschaft an die sechs Spielteilnehmer: Die Stimmung auf der Hochzeit drohe zu kippen, da der Getränkevorrat fast aufgebraucht und der Schlüssel für den Vorratsschrank plötzlich verschwunden sei. Was nun? Der Gastgeber fleht die Spielteilnehmer an: „Rettet die Hochzeit!“

Ab jetzt verbleiben ganz genau 60 Minuten, um den verlorenen Schlüssel zu finden und damit eine Katastrophe für den Gastgeber abzuwenden.

Dies ist die Ausgangssituation, vor die die Spielteilnehmer gestellt werden, die den Escape-Room im Franziskushaus besuchen wollen.  Binnen einer Stunde müssen Schlüssel gesucht, Zahlencodes herausgefunden sowie Hinweise entdeckt und geschickt kombiniert werden, um diese Aufgabe zu lösen.

Dieses kann nur gelingen, wenn die Spielteilnehmer ganz genau hinschauen, einander zuhören und gut miteinander kommunizieren. Ist dies der Fall, so können Rätsel für Rätsel gelöst werden, um schließlich in der vorgegebenen Zeit den Schlüssel zu finden.

Gestaltet wurde dieser Escape-Room von einigen Schülerinnen und Schülern des Albertus-Magnus-Gymnasiums, die im Rahmen einer AG von Februar bis Juni 2019 ein Sozialpraktikum in der St.-Marien-Gemeinde absolviert haben.

Im Rahmen der AG „Soziales Engagement in der Gemeinde“ hatten insgesamt 12 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9-11 unter der Leitung von Christoph Hagen (Fachobmann Religion am AMG) sowie Diakon Eckehard Drees und Pastoralreferentin Hedwig Sänger verschiedene Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft kennengelernt (Krankenhaus, Seniorenheim, CarLa, Beratungsstellen der Caritas usw.).

Der Escape-Room kann zunächst einmal von den kirchlichen Gruppen und Vereinen der Sankt-Marien-Gemeinde genutzt werden (Ansprechpartner: Herr Drees), soll aber während des Pfarrfestes auch für interessierte Besucher geöffnet werden.

Sozialpraktikum: Einblicke in St. Marien

Die St.-Marien-Gemeinde in Friesoythe hatte in Kooperation mit dem Albertus-Magnus-Gymnasium die Idee, Schülerinnen und Schülern die unterschiedlichen Bereiche zu zeigen, in denen die Kirche mitarbeitet. Das Ganze sollte innerhalb einer Arbeitsgemeinschaft stattfinden. So trafen sich im 2. Halbjahr des Schuljahres 2018/19 alle zwei Wochen 12 Schülerinnen und Schüler des Albertus-Magnus-Gymnasiums, Herr Hagen und Schulseelsorger Eckehard Drees, um die „soziale Seite“ von Friesoythe kennenzulernen.

Wir hatten die Gelegenheit, die kirchliche Unterstützung im St. Marien-Hospital und Seniorenheim kennenzulernen, bei der Tafel mitzuarbeiten und in einem heilpädagogischen Kindergarten auszuhelfen. Dabei stand die Mitmenschlichkeit stets an erster Stelle. Wir sind vielen Personen mit ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten begegnet, und jeder hatte seine eigene Geschichte zu erzählen. Die verschiedenen Erzählungen haben uns alle sehr beeindruckt.

Nebenbei gestaltete die Hälfte unserer Gruppe einen Escape-Room mit biblischem Hintergrund, den die andere Hälfte ausprobieren durfte.

Insgesamt waren die Erfahrungen, die wir uns während unseres Sozialpraktikums angeeignet haben, sehr wertvoll. Wir haben nicht nur gesehen, welch wichtige Rolle die Caritas in Friesoythe spielt, sondern auch, mit wie viel Hingabe sich die Kirchengemeinde und Mitarbeiter verschiedener Einrichtungen um Bedürftige kümmern. Egal ob es sich um Kinder, Jugendliche oder Erwachsene handelt: Man kann immer mit Hilfe rechnen.

Wir freuen uns über die Erfahrungen, die wir sammeln konnten.

Maria Pavel (Jg. 11)

Schachmatt in 14 Zügen?! Was hat der Kreuzweg Jesu mit mir zu tun?

Der Tod und die Auferstehung Jesu nehmen im katholischen Lehrplan der Jahrgangsstufe 9 einen sehr zentralen Stellenwert ein. In diesem Zusammenhang werden die Hintergründe des Prozesses und der Verurteilung Jesu untersucht, die synoptischen Evangelientexte vergleichend analysiert und die Frage, was Auferstehung bedeutet, näher in den Blick genommen.

Im Schuljahr 2017/18 hat sich eine katholische Lerngruppe, bestehend aus 28 Schülerinnen und Schülern der 9a/d, zusammen mit ihrem Religionslehrer Herrn Hagen und Schulseelsorger Eckehard Drees intensiv mit dem Kreuzweg in der St.-Marien-Kirche beschäftigt. In 14 Bildern wird dort die Leidensgeschichte Jesu von der Verurteilung durch Pontius Pilatus bis hin zur Grablegung dargestellt.

Bei der Führung durch die Kirche wurde schnell klar, dass die Kreuzweg-Darstellungen nicht nur einfach ein 2000 Jahre altes Ereignis dokumentieren, sondern die Kunstwerke den Betrachter auch zum Nachdenken anregen wollen. So stellte sich – quasi von selbst – die Frage, welche Impulse die einzelnen Kreuzwegstationen für Jugendliche von heute noch liefern können.

In den dann folgenden Doppelstunden beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler gruppenweise mit je zwei Kreuzwegstationen und versuchten diese auf kreative Weise auf die heutige Lebenswelt von Jugendlichen zu übertragen. Herausgekommen ist am Ende eine sehenswerte Ausstellung mit 14 Collagen.

Kurz vor den Osterferien wurden die Ergebnisse in der Galerie am Schlachthof präsentiert und waren dort einige Wochen lang ausgestellt.

Jubiläumsgottesdienst im Münsteraner Dom

60 Jahre AMG – Anlässlich des Schuljubiläums machte sich die gesamte Schulgemeinschaft am 25.10.2017 auf den Weg nach Münster, wo zunächst im St.-Paulus-Dom ein gemeinsamer Wortgottesdienst stattfand, bevor die einzelnen Klassen eigene Programmpunkte absolvierten.

Digitales Lernen: Mit dem Smartphone auf Entdeckungstour durch die St.-Marien-Kirche

Ein ungewohnter Anblick war, was sich an einem Dienstag Ende Januar 2017 in der St.-Marien-Kirche abspielte: 45 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6c und 6e des Albertus-Magnus-Gymnasiums waren an diesem Vormittag in der Friesoyther Kirche in Kleingruppen unterwegs – jeweils mit einem Smartphone ausgerüstet, den Blick gebannt auf das Display gerichtet. Was war passiert?

Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 6 durften als sogenannte Beta-Tester den ersten Friesoyther Actionbound „St.-Marien-Kirche Friesoythe 2.0 – typisch katholisch“ absolvieren.  Es handelt sich hierbei um eine Art digitale Schnitzeljagd, die in Kleingruppen gespielt wird. Dazu mussten die Schüler zuvor die App „Actionbound“, die 2016 beim deutschen Bildungsmedienpreis digita mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde, herunterladen.

Nach dem Starten des Bounds konnten die Schüler insgesamt an 10 Stationen die typisch katholischen Merkmale der St.-Marien-Kirche kennenlernen. Dabei erfuhren sie nicht nur etwas über „betörende Düfte“, „heilige Überbleibsel“ in Form von Reliquien oder den „täglichen Gruß des Murmeltiers“ (feste Riten in der katholischen Kirche), sondern mussten selbst aktiv werden: Zähl-, Schätz- und Sortieraufgaben standen dabei genauso auf dem Programm wie das Abscannen von QR-Codes oder das Anfertigen von Fotos. Für alle Aufgaben erhielten die Schüler Punkte, so dass am Ende des Vormittags eine Siegergruppe ermittelt werden konnte. Unabhängig davon, wer die meisten Punkte erreicht hatte, waren sich doch am Ende alle einig, dass dieser Actionbound nicht nur neue Kenntnisse über typisch Katholisches vermittelt hat, sondern darüber hinaus allen Teilnehmern auch viel Spaß gemacht hat.

Entwickelt wurde dieser Actionbound von einem Prüfungskurs Religion von Herrn Hagen. Die Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs hatten sich im Rahmen des ersten Kurshalbjahres intensiv mit dem Thema „Kirche“ beschäftigt. In diesem Zusammenhang war dann auch die Idee entstanden, einen Actionbound von Schülern für Schüler zu gestalten. Besondere Unterstützung erfuhr der Kurs auch durch Eckehard Drees, der als Schulseelsorger für St.-Marien tätig ist und während des Projekts immer mit Rat und Tat zur Seite stand.

Der Actionbound, der primär für Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 entwickelt wurde, ist öffentlich zugänglich. Nach dem Herunterladen der App „Actionbound“ kann der Bound direkt über den hier abgedruckten QR-Code gestartet werden.

Soll die digitale Schnitzeljagd als Klassen-Challenge durchgeführt werden, so kann man auf der Internetseite https://actionbound.com/bound/StMarien2null unter „Bound-Challenge erstellen“ einen speziellen QR-Code generieren und nach der durchgeführten Rallye die Klassenergebnisse auswerten.

Der Museumskoffer – eine kreative Möglichkeit der Präsentation im Religionsunterricht

Am Ende Schuljahres 2014/15 setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7d im Rahmen des katholischen Religionsunterrichts kreativ mit der Nachfolge Jesu auseinander. Zunächst entschieden sich einzelne Gruppen der Klasse für eine Person, deren Lebenslauf und Tätigkeiten deutliche Parallelen zum Leben Jesu aufweisen: Papst Johannes Paul II., Franz von Assisi, Martin L. King und Hans und Sophie Scholl fanden ebenso das Interesse der Schüler wie Oscar Arnulfo Romero, Janusz Korczak u.a.

Auf eine angeleitete Internetrecherche zur gewählten Person folgte die handlungs- und produktionsorientierte Umsetzung der erarbeiteten Ergebnisse. So bestand die Aufgabe darin, die Lernergebnisse in einem Museumskoffer zu präsentieren, in dem Gegenstände, Texte, Bilder usw. wie in einem Mini-Museum präsentiert werden und dem Betrachter etwas über die gewählte Person „erzählen“.[1] Diese Gegenstände können damit auf bestimmte Charaktereigenschaften, Erlebnisse, Taten und Lebensziele verweisen. Feste Bestandteile dieses Koffers sind – neben den biographischen Gegenständen – ein fiktiver Tagebucheintrag und Brief sowie eine Legende, die die ausgestellten Gegenstände und ihre symbolische Bedeutung erläutert. In einem letzten Schritt des Projekts ging es darum, den Museumskoffer so zu präsentieren, dass die Mitschüler den „Nachfolger Jesu“ mit seinem Lebensweg und seinen Lebenszielen kennenlernen. Dazu hatten sich einige Gruppen die Mühe gemacht, ein Rollenspiel zu erarbeiten, das in interessanter und lebendiger Weise die gewählte Person vorstellte.


[1] Vgl. Ilona Bisping, Christen in der Nachfolge Jesu: 7.-10. Schuljahr (EinFach Religion), Paderborn 2012, S. 26