Laden…

Computer Science turns Bananas into Pianos

 

Bericht zum Informationstag für Informatik an der Universität Oldenburg

Das Thema des Informationstages war Informatik – phänomenal mit dem Motto “Computer Science turns Bananas into Pianos” . Unter diesem Motto konnte man sich zunächst nichts vorstellen, bis die Referentin sechs Bananen mit einem Computer verbunden hat und mit feuchten Händen auf den Bananen Töne erzeugt wurden. Weiter ging es dann mit Vorträgen im halbe Stunden Takt. Zuerst haben wir den Vortrag “Kryptologie – alles nur Spielerei?” besucht. Als Kryptologie bezeichnet man allgemein die Wissenschaft der Verschlüsselung. Einiges kam einem dort schon bekannt vor, jedoch war auch manches neu. Als Nächstes hörten wir uns einen Vortrag über das sogenannte “Smart Grids” an. Dabei handelt es sich um die Entwicklung intelligenter Stromnetze, denn im Stromnetz muss auf viele Dinge geachtet werden, beispielsweise auf die gleichmäßige Verteilung der Spannung oder die Einhaltung des Frequenzbereiches. Und da zunehmend immer mehr Menschen Photovoltaikanlagen oder Blockheizkraftwerke privat betreiben müssen diese irgendwie ins Stromnetz eingespeist werden, ohne dass Komplikationen auftreten. Dabei nutzt man die Informatik und greift auch mal wieder auf die Natur zurück, nämlich zum Verhalten von Fischschwärmen. Das Ziel bei Smart Grids ist nämlich, ähnlich wie bei den Fischen, das globale Ziel zu erreichen, also die optimale Produktion und Verbrauch des Stromes. Dieses Ziel könnte erreicht werden, wenn sich mehrere Betreiber untereinander austauschen, was die zu diesem globalen Ziel beitragen, und ihre Produktion entsprechend regulieren.

Des Weiteren konnte man in der Uni-Oldenburg auch Einblicke in die Projektgruppen von Studenten bekommen. Wir haben uns dazu eine Gruppe von Studenten angeguckt, die momentan ihren Master machen und sich in ihrer Projektgruppe mit Liveanalysen im Sport beschäftigt haben. Hierbei geht es um Sensoren, die beispielsweise im Fußball jeder Spieler sowie der Ball besitzt. Hierdurch können schnell Statistiken wie die Anzahl der Ballkontakte oder Laufdistanz entnommen werden. Da im Profifußball allerdings Sensoren von mehreren Hunderttausend Euro verwendet werden, haben die Studenten auf das GPS-Signal von Handys zurückgegriffen und damit mit selbst gemessenen Daten diese am Computer verarbeitet und im Rahmen der Projektgruppe auch eine App auf einem Tablet programmiert. Außerdem erzählten die Studenten allgemein etwas zum Informatikstudium, wodurch man sich ein gutes Bild davon machen konnte.

Zum Schluss haben wir noch einen Vortrag von einem fertigen Masterstudenten besucht, der sich in seiner Masterarbeit mit sogenannten Silent SMS beschäftigt und diese vorgestellt hat. Das Thema Silent SMS ist aktuell von großer Bedeutung, dass es hierbei um das Verschicken von Nachrichten ohne Inhalt geht und dadurch Informationen des Gegenüber erlangt werden können, ohne das dieser es merkt, da moderne Handys solche leeren Nachrichten gar nicht anzeigen. Besonders Journalisten im Ausland haben ein Problem damit, da man durch Silent SMS auch eine gewisse Ortung erzielen kann, so der Referent. Ob man selbst davon betroffen ist, könne man mit sehr alten Handys überprüfen, da diese auf leere Nachrichten hinweisen.

Allgemein konnte man an diesem Informationstag einiges über das Informatikstudium, aber auch über das Studieren an sich erfahren, da man teilweise auch in direktem Kontakt zu Studenten stand, die über ihre Arbeit berichtet haben.

Felix Willer

{imageshow sl=26 sc=15 /}