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Schutzengelprojekt des Jahrgangs 10

 

 

Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 10 hatten die Möglichkeit vom 13.06-14.06.2016, an zwei Programmen des Schutzengelprojekts teilzunehmen. Das Seminar war für uns Schüler frei von jeglichen Kosten.

Das Lehrprogramm startete am Montag den 13.06.16 in der 3. und 4. Stunde mit einer theoretischen Einführung. Zwei Vertreter des Schutzengelprogrammes besuchten die Schule und erklärten die Idee, die hinter ihrem Programm steht und deren Ziele. Sie zeigten Unfallakten und Dokumentationen, mit denen sie auf das große Risiko im Straßenverkehr durch Alkoholkonsum oder falsches Verhalten (z.B Telefonieren am Steuer) hinwiesen. Aber vor allem ihre persönlichen Erfahrungsberichte brachten die Schüler dazu, über ihr Handeln nachzudenken und gemeinsam Lösungen zum Vermeiden von Unfällen zu finden. Dem Polizisten und der Pädagogin war es wichtig, die Jugendlichen ohne Verherrlichungen aufzuklären, ihnen aber trotzdem die Angst vor möglichen Unfällen zu nehmen.
Am Dienstagmorgen ging es dann mit dem Bus nach Halen zum Verkehrsübungsplatz. Die Schüler wurden in drei Gruppen aufgeteilt und durchliefen abwechselnd die drei aufgebauten Stationen. Bei diesen Stationen handelte es sich um einen Überschlagsimulator, einer Vollbremsungsübungsstrecke und einem Parcours mit einer Promille-Brille. Der Überschlagsimulator war bei nahezu allen Schülern, wie auch bei den Lehrern die Attraktion schlechthin. In Zweiergruppen ging es in das angespannte Auto, das durch mehrfaches Drehen einen Überschlag simulierte. Den Schülern wurde vorher das richtige Verhalten in einer solchen Situation vermittelt und die korrekte Einstellung von Autositz und Lenkrad wurden vorgenommen, so dass man sich problemlos aus dem überkopfstehenden Auto befreien konnte. Außerdem wurde ein Ernstfall geprobt, in dem jeder Schüler einen Mitschüler als Beifahrer bekam, der sich anders als zuvor ohnmächtig stellte und den es neben sich nun schnell zu retten galt.
An der nächsten Station, lernten alle Beteiligten den wichtigen Sicherheitsgurt nochmal zu schätzen, der oft einfach als lästiges Erfordernis ignoriert wird. Der Stationsleiter fuhr mit vielen Schülern eine Straße mit verschiedenen Geschwindigkeiten (30, 50 und 70km/h) ab und legte dann eine Vollbremsung hin. Nachdem dabei die Wichtigkeit des Sicherheitsgurtes in Erinnerung gerufen wurde, erneuerten die Schüler ihre Kenntnisse zur Berechnung des Bremsweges.
Bei der letzten Station durften die Jungen und Mädchen dann einen Go-Kart-Parcours mit einer 1,6 Promille-Brille durchfahren. Die Mehrheit kam zu dem Ergebnis, dass sie erheblich mehr Schwierigkeiten hatten, Entfernungen einzuschätzen oder ihren Körper trotz des noch klaren Verstandes zu koordinieren.
Als Fazit kann man sagen, dass wir Schüler und auch unsere begleitenden Klassenlehrer von diesem zweitägigen Seminar profitiert haben. Die allgegenwärtige Gefahr eines Autounfalls wurde in einer lockeren Atmosphäre, jedoch mit Nachdruck und vollstem Ernst von den Vertretern des Schutzengelprojekts  klargestellt. Egal ob bereits Fahrschüler oder nicht, die Jugendlichen fühlen sich nun ein großes Stück sicherer im Umgang mit Notsituationen auf der Straße und achten nun in Zukunft mehr auf ihr Verhalten und das ihrer Mitmenschen während der Autofahrt.

(Lina Cloppenburg)

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