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Erlebnispädagogischer Tag der Sechstklässler in Kalkriese

 

Ein Tag als römischer Legionär“ – so lautete das Motto eines erlebnispädagogischen Tages, den die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 im August zusammen mit ihrer Klassenlehrerin bzw. ihrem Klassenlehrer in Kalkriese verbrachten.

Joan-Marie Meyer und Sina Plaggenborg aus der 6a fassen ihre Eindrücke wie folgt zusammen:

„In der Woche nach den Sommerferien fuhr der 6. Jahrgang klassenweise nach Kalkriese. Um 8.00 Uhr morgens ging es mit dem Bus los. Die Fahrt dauerte ungefähr eine Stunde. Vor Ort wurden wir herzlich begrüßt. Unsere Führerin hieß Frau Palmann. Sie erklärte uns zuerst, wie der Tag ablaufen würde und dann ging es schon los. Als erstes schlossen wir unsere Sachen in eine große Box. Danach gingen wir ins Botanikum, (…) wo Kräuter angepflanzt wurden, die schon die Römer kannten.

Danach bauten wir ein Legionärszelt auf. Früher waren die Zelte aus Ziegenleder, unseres war aber aus Baumwolle. Es schliefen 8 Legionäre in einem Zelt, was praktisch war, weil sie sich so gegenseitig wärmen konnten. Als nächstes übten wir im Gleichschritt zu marschieren und dabei den Abstand zum Vordermann einzuhalten. Wir bekamen dazu Rucksäcke, Schilde und Schanzhölzer. Wir probierten den Angriff und die sogenannte ,,Schildkröte‘‘ aus. Dann bauten wir eine kleine Mauer aus Schanzhölzern. Die Schanzhölzer gruben wir in die Erde ein, verbanden sie mit einem Seil und lehnten sie an die Schilde.

In der Pause, die wir dann hatten, bewunderten die meisten von uns die tolle Aussicht vom ca. 40 Meter hohen Eisenturm. Nach etwa einer Stunde besuchten wir das Museum, welches übrigens auch im Eisenturm war. Im Museum sahen wir uns die tollen Funde an. Der beste Fund war die Reitermaske, die vor 2000 Jahren für einen Mann speziell angefertigt wurde. Als wir dann das Museum wieder verlassen hatten, durfte ein Schüler das recht schwere Kettenhemd anprobieren. Anschließend bauten wir das Zelt wieder ab. Danach gingen wir zur Feuerstelle in den Wald, wo schon die Kollegin von Frau Palmann auf uns wartete. Sie hatte schon das Feuer entfacht, über welches wir den Puls kochten.

Die Zusammensetzung von dem Plus: Die Legionäre mahlten die Körner grob in einem 22 Kilogramm schweren Mörser. Danach fügten sie Wasser hinzu und verrührten anschließend noch Zwiebeln und Knoblauch. Wenn sie Glück hatten, kam noch etwas Fleisch rein, was aber meistens nicht der Fall war. Natürlich musste der Puls noch gewürzt werden und deshalb kamen auch noch Salz und Pfeffer dazu. Der Puls sieht zwar nicht so ansprechend aus, schmeckt aber lecker. (…) Nach dem Essen bedankten wir uns bei den beiden Frauen und gingen dann zurück zum Bus.

Das war ein aufregender und schöner Tag in Kalkriese.“