Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt… Exkursion Erdkunde Jahrgang 12
„Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt, ist es besser, viel besser als man glaubt“… Herbert Grönemeyer hat 1984 seine Heimat Bochum noch als von Kohle und Stahl geprägte Region beschrieben und somit das Ruhrgebiets-Image nachhaltig geprägt. Doch hört man tatsächlich noch den „Pulsschlag aus Stahl“ oder hat sich seit damals im Ruhrgebiet etwas verändert? Stimmt die 2015 dem alten Grönemeyer-Klassiker zugefügte fünfte Strophe mit Zeilen wie „Du hast den Ruß abgewaschen“ oder „Hier wird getanzt, gelacht, das Morgen ausgedacht“?
Die Erdkundekurse im Jahrgang 12 konnten diese Fragestellungen vom 06.03. – 09.03.2025 auf ihrer gemeinsamen Exkursion ins Ruhrgebiet überprüfen und intensive Eindrücke zum Strukturwandel im Ruhrgebiet und dem Leben im Großstadtdschungel gewinnen. Bei bestem Frühlingswetter erkundeten die Kurse von ihrer Unterkunft in Duisburg aus sowohl z.B. mit dem Bergbaumuseum in Bochum das „alte Ruhrgebiet“ als auch mit dem Innenhafen Duisburg den „neuen Pott“. Traditionen wie die Braukultur konnten bei der Besichtigung der König-Brauerei vertieft werden, den Trend zur Tertiärisierung verdeutlichte exemplarisch die Uni in Bochum mit ihrem Botanischen Garten oder auch Europas größtes Shopping-Center, das CentrO in Oberhausen.
Den idealen Abschluss dieser ereignis- und lehrreichen Tage bildete der Landschaftspark Nord in Duisburg. Auf dem Gelände der ehemaligen Eisenhütte Meiderich werden die Historie und die Zukunft des Ruhrgebiets perfekt kombiniert. In dem von der britischen Tageszeitung „The Guardian“ unter die zehn schönsten Großstadtoasen der Welt gewählten Park kann man heute im ehemaligen Gasometer tauchen, zwischen den alten Hochöfen und Gießhallen im Hochseilgarten klettern oder einfach die Aussicht vom Hochofen auf eine bizarre Welt aus Stahl und Natur genießen.
Letztlich bleibt als Fazit eine rundum gelungene Exkursion, die gerne zur Tradition am AMG werden kann. Und ja, um mit Grönermeyers Worten zu sprechen: Es ist „viel besser, als man glaubt!“























